Pflegetipps für deine Schwimmbekleidung

by Elly M.Degen
Pflegetipps für deine Badebekleidung

(ED/redB&M) Wer viel in Schwimmbädern unterwegs ist, kennt diesen typischen Chlorgeruch, der aber auch in allem steckt, was mit dem Wasser in Berührung kommt … Haare, Haut und nicht zuletzt Badehose oder Badeanzug werden von diesem ganz speziellen „Eau de Piscine“ nachhaltig begleitet. Doch nicht nur der Geruch des Chlors ist lästig, diese Chemikalie greift zudem Haut- und Haarstruktur an und macht auch vor der Schwimmbekleidung nicht halt. Vermeiden kann man das als eifriger Schwimmbadgänger nicht so ganz, dennoch es gibt ein paar einfache Tipps. Zunächst für die Schwimmbekleidung:

1. Chlorresistente Schwimmbekleidung

Der erste Schritt wäre, in chlorresistente Badeanzüge rsp. -hosen zu investieren. So gut wie alle Markenhersteller von Schwimmbekleidung führen diese in ihrem Programm. So unterschiedlich die Namen so wie auch leicht unterschiedlich die Zusammensetzung der jeweiligen Stoffe – eines ist bei allen chlorresistenten Stoffen gleich – der hohe Anteil einer speziellen Polyesterfaser. Diese Faser, PBT (Polybutylenterephthalat), ist immer dann gefragt, wenn es um Festigkeit, gute Reibungs- und Verschleißeigenschaften und gute chemische Widerstandsfähigkeit geht. Ein vergleichsweise hoher Anteil an PBT deutet daher auf eine ordentliche Chlorresistenz des Gewebes hin. Spezialisten für solche Textilen sind im Übrigen nach wie vor italienische Tuchmacher.

2. Vor dem Schwimmen duschen

Nicht nur aus hygienischen Gründen sollte die Dusche vor dem Sprung in den Pool selbstverständlich sein. Praktischer Nebeneffekt: Ein Badeanzug, der sich bereits vorher mit klarem Wasser voll„saugen“ durfte, also nass ist, kann im Vergleich zum noch trockenem Badekleid nicht mehr so viel Chlorwasser aufnehmen.

3. Nach jedem Einsatz auswaschen

Verbleiben die chlorhaltigen Substanzen nach dem Schwimmen in Hose oder Badeanzug, dann zersetzen diese so nach und nach das Gewebe. Das kannst du aber ganz einfach vermeiden: Nach dem Einsatz im chlorigen Schwimmbadwasser freut sich deine Schwimmbekleidung über ein ausgiebiges Bad in klarem Wasser. Im Übrigen – auch der salzhaltige Körperschweiß setzt dem Gewebe zu – ein weiterer Grund, seine Schwimmsachen sorgfältig auszuwaschen.

4. Auswringen verboten

Häng deine Schwimmsachen zum Trocknen einfach auf. Auswringen stresst die Textilfasern und kann sie schädigen. Ist die Struktur erst einmal angeschlagen, haben die chlorhaltigen Substanzen leichtes Spiel.

5. Waschen, ja – aber nur mit der Hand

Waschen mit der Maschine ist für jedes Gewebe Stress pur. Nach mehreren Maschinenwaschgängen verändert sich unweigerlich die Gewebestruktur. So gering und fein diese Veränderungen auch sein mögen, die ersten Angriffsstellen für chlor- und/oder salzhaltige Verbindungen sind entstanden. Mach’s daher old-school-mäßig … wasche deine Schwimmbekleidung nicht zu oft und wenn mit der Hand:

Löse dazu etwas Feinwaschmittel im mit kalten Wasser gefüllten Handwaschbecken auf. Leg Badehose oder Badeanzug für etwa 20 Minuten hinein und lass sie gut einweichen. Drück danach alles einmal sanft (!) durch und spüle das Waschmittel mit viel klarem kalten Wasser sorgfältig aus.

Achtung:
Rennbekleidung sollte möglichst keine Bekanntschaft mit Waschmitteln machen. Diese speziellen Stoffe möchten nur in viel klarem Wasser „ausschwimmen“, nicht ausgewrungen werden und am liebsten klatschnass, luftig aufgehangen trocknen. Das oft bei Wettkämpfen beobachtete Trocknen unterm Fön zwischen zwei Renneinsätzen ist Gift für das Gewebe.

6. Wechselspiel

Wechsel zwischen zwei, drei Badeanzügen rsp. Badehosen. So gibst du deinen Schwimmsachen eine realistische Chance, zwischen ihren Einsätzen richtig zu trocknen und in ihren Originalzustand zurückzukehren. Das verlängert definitiv eher ihre Lebensdauer, als durch den täglichen Einsatz mehr oder weniger ständig nass, feucht und chlorgetränkt zu sein. Und … davon einmal abgesehen, wer hat nicht gerne Abwechslung? Und sei es aus Spaß an der Freud bzw. Spaß an Mode 😉

Kleine Auswahl gesucht? Die gibt es unter anderem hier.

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© Design 2016/19 BOOKS&MORE, Monika Zilliken unter Verwendung von Fotomaterial von © BilderKiste, Monika Zilliken

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